Alle Pflanzen in der folgenden Liste besitzen immunstärkende Eigenschaften und sind robust genug, um in unseren schwedischen Breitengraden angebaut zu werden. Mit der richtigen Pflege und ein wenig Wissen kannst du deinen Garten in eine wahre grüne Hausapotheke verwandeln.

Adonis Aestivalis (Sommeradonis)

Auch bekannt als „Fasanenauge“ – eine Pflanze, die angeblich den Herzmuskel stärkt und somit die Herzgesundheit fördert. Sie wirkt harntreibend, kann bei Verstopfung helfen und Nierensteine lösen.

Vorsicht: Sommeradonis kann toxisch wirken. Halte die Pflanze unbedingt von Pferden und anderen Weidetieren fern, da sie für diese tödlich giftig sein kann.

Angelica Archangelica (Engelwurz)

Engelwurz ist nicht nur natürlich antibakteriell, sondern tötet auch Mikroben ab. Sie kann die Verdauung fördern und Husten lindern. Darüber hinaus wirkt sie allgemein stärkend auf das Immunsystem.

Arnica Montana (Arnika)

Auch bekannt als „Bergwohlverleih“. Wird äußerlich in Salben wegen ihrer schmerzlindernden und desinfizierenden Eigenschaften verwendet. Eine der wichtigsten Heilpflanzen zur Wundbehandlung in der modernen Zeit.

Asarum Europaeum (Haselwurz)

Bereits seit dem 6. Jahrhundert als Heilpflanze bekannt. Blätter, Wurzeln und Stängel wirken reinigend, können Schwitzen hervorrufen und Erbrechen auslösen. Zudem sollen sie Asthma lindern, stimulierend wirken und die allgemeine Gesundheit fördern. In großen Mengen giftig, deshalb nur mit Vorsicht verwenden.

Capsicum Annuum (Chili)

Ein wirksames Mittel gegen Erkältungen, Grippe und Pilzinfektionen. Enthält viel Vitamin A und C, die das Immunsystem stärken. Kapsaicin, der Wirkstoff in Chili, wird zudem in Nasensprays zur Linderung von Allergien und verstopfter Nase eingesetzt.

Cinnamomum Verum (Zimt)

Zimt senkt den Blutzuckerspiegel und reduziert das Risiko für Herzkrankheiten. Außerdem ist er reich an Antioxidantien wie Polyphenolen, die den Körper vor oxidativem Stress und damit verbundenen Krankheiten wie Krebs schützen.

Coriandrum Sativum (Koriander)

Enthält zahlreiche Antioxidantien, die Entzündungen bekämpfen. Studien zeigen, dass Koriander das Immunsystem stärkt und das Krebsrisiko senken kann. Außerdem wirkt er positiv auf das Nervensystem.

Crocus Sativus (Safran)

Seit Jahrtausenden als Gewürz geschätzt. Safran stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und hemmt Pilzwachstum. Regelmäßiger Konsum kann die Durchblutung, Verdauung, das Nervensystem und die Hautgesundheit fördern.

Echinacea Purpurea (Roter Sonnenhut)

Nicht nur eine hübsche Zierpflanze – Studien belegen eine stark immunstärkende Wirkung. Verkürzt die Krankheitsdauer und senkt das Risiko, erneut krank zu werden. Zudem senkt er den Blutzuckerspiegel, wirkt angstlösend und entzündungshemmend.

Elettaria Cardamomum (Kardamom)

Ein vielseitiges Gewürz mit antioxidativen und krebshemmenden Eigenschaften. Wirkt entzündungshemmend und kann Symptome chronischer Erkrankungen lindern. Unterstützt die Verdauung, hilft gegen Magengeschwüre, bekämpft Infektionen und beugt Mundgeruch und Karies vor.

Foeniculum Vulgare (Fenchel)

Frischer Fenchel ist eine hervorragende Vitamin-C-Quelle. Stärkt Gelenke und Immunsystem, beschleunigt die Wundheilung und schützt als Antioxidans vor Zellschäden durch freie Radikale.

Leontopodium Alpinum (Edelweiß)

Eine Alpenblume, die traditionell gegen Magenprobleme wie Durchfall eingesetzt wird. In Kosmetikprodukten geschätzt, da sie heilungsfördernd wirkt und Falten vorbeugt.

Myristica Fragrans (Muskatnuss)

Hat eine anregende Wirkung und viele Vorteile. Hilft bei Verstopfung, unterstützt Entgiftung, fördert den Schlaf, verbessert die Konzentration, lindert Schmerzen und stärkt das Immunsystem.

Panax Ginseng

Ein starkes Antioxidans, das Schwellungen reduziert, die geistige Leistungsfähigkeit verbessert, Krebs vorbeugt und neue Energie spendet.

Syzygium Aromaticum (Gewürznelke)

Bekannt für ihre schmerzlindernde Wirkung bei Zahnschmerzen. Reich an Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen. Wirkt infekthemmend und schützt vor krankheitsverursachenden Bakterien.

Gartenarbeit als Heilmittel

Das Anpflanzen dieser Heilpflanzen bringt dir nicht nur gesundheitliche Vorteile und spart Geld – auch die Gartenarbeit selbst hat positive Effekte. Sie reduziert Stress, beugt Depressionen vor und senkt das Risiko für Herzinfarkte und Osteoporose.

Gastredakteurin: Ida Ohlsson, freie Autorin und Chefredakteurin bei Plantinavia. Sie schreibt über Gartengestaltung und Outdoor-Leben, inspiriert Hobbygärtner und liebt Waldspaziergänge, selbstgemachte Kräuterpräparate und Yoga